Kieferorthopädie 

 


Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche

Viele Kinder müssen kieferorthopädisch behandelt werden, weil bei Ihnen Zahnfehlstellungen vorliegen. Der Entwicklung des Kiefers, der Zähne und der Mundhöhle sollte genauso viel Aufmerksamkeit gewidmet werden wie allen anderen Entwicklungsschritten des Kindes. Denn die körperliche ebenso geistige Entwicklung eines Kindes hängt von der Entwicklung des Mundraums ab. Unbehandelte Zahnfehlstellungen sind nicht nur unästhetisch, sondern ziehen Langzeitschäden an dem Kiefergelenk und der Zähne nach sich.
 Schöne und gerade Zähne haben aber nicht nur ihren finanziellen Aufwand, sondern erfordern auch viel Fleiß von kleinen Patienten! Daher ist uns von Anfang an das Thema Mundhygiene, Zahnpflege und zahnfreundliche Ernährung ein wichtiger Aspekt, wo wir ständig versuchen die Kinder heranzuführen.

Therapieverlauf
Vor jeder kieferorthopädischen Behandlung steht ein ausführliches Gespräch und eine sorgfältige Befunderhebung und Analyse mit modernen Messmethoden. Bei der Diagnose ergibt sich, ob die Probleme mit herausnehmbaren bzw. festsitzenden Apparaturen oder mit beiden Apparaturen zu behandeln sind. Im Rahmen der Diagnostik nutzen wir moderne computergestützte Analyseprogramme. Das stellt genaue Ergebnisse sicher. Digitales, strahlungsarmes Röntgen gehört hier zu unserer Standardausrüstung. Erst dann kann mit hoher Sicherheit ermittelt werden, durch welche Therapieverfahren der gewünschte Erfolg erzielt werden kann. Die Behandlung mit herausnehmbaren und, oder festsitzenden Apparaturen kann sich bis zu einige Jahre erstrecken. Die Korrektur von Fehlstellungen wird heute bei Kindern mit modernen Konzepten in kürzeren Behandlungszeiten ermöglicht.
Motivation der Kinder zum Tragen der Zahnspange und zur richtigen Mundhygiene ist während der gesamten Behandlungszeit wichtig und garantiert den Behandlungserfolg. Das wir unsere jungen Patienten während der gesamten Dauer der Behandlung aktiv unterstützen und dafür sorgen, dass ihre Motivation nicht verloren geht, ist selbstverständlich.

 

Hier Beispiele von unseren Patienten:


Vor der Bahndlung



Nach der Behandlung

 

Kieferorthopädische Frühbehandlung
Angewohnheiten wie Daumenlutschen können zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen und müssen frühstmöglich abgewöhnt werden. Hierfür gibt es  verschiedene Arten von Hilfsmitteln, die vor Kieferdeformationen schützen und eine anatomisch-physologische Gestaltung der Kiefer fördern.
Auch andere Angewöhnheiten (Habits) wie Mundatmung, Lippensaugen, falsche Schluckmuster oder Sprachstörungen (Lispeln) können nicht nur Zahn- und Kieferfehlstellungen sondern Fehlentwicklung der Gesichtsknochen und der Atemwege der Kinder verursachen. Diese sollen frühstmöglich erkannt und durch spezielle kieferorthopädische Behandlungsgeräte und unterstützt durch Sprach- (Logopädie) oder Haltungstherapie (Physiotherapie) behandelt werden.
Weitere Fehlentwicklungen, die eine frühzeitige Behandlung verlangen:
- extremer Unterkieferwachstum (z.B. Vorbiss)
- extremer Überbiss
- offener Biss (z.B. Frontoffener Biss)
- umfangreiche Zahnfehlstellungen (z.B.  Kreuzbiss)


Plattenapparaturen
Die Plattenapparaturen sind herausnehmbare Zahnspangen. Sie bestehen aus einem Kunststoffkörper, welche ggf. mit Edelstahlelementen zum Halten an den Zähnen oder zum Dehnen haben.
 
Festsitzende Zahnspangen
Festsitzende Zahnspangen, bestehend aus Brackets und Bögen und ggf. weitere Hilfsmittel, sind in vielen Fällen das einzig geeignete kieferorthopädische Behandlungsgerät um zügiger und effektiver Zahnfehlstellungen zu korrigieren und sind für die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und die Erwachsenenbehandlungen geeignet. Bei komplizierte Zahn- und Kieferfehlstellungen sind die festsitzenden Spangen unverzichtbar. Die wirken exakt, permanent und Patientunabhängig und daher sehr effizient.
                                                   
                                                     Feste Spange (Brackets)

 

Retentionsgeräte (Retainer)
 Gleich nach dem die kieferorthopädische Behandlung
erfolgreich abgeschlossen wird, ist es absolut wichtig das erreichte Behandlungsergebnis so lange wie möglich und auch nötig durch Retentionsgeräte stabil zu halten. Die Zähne sind nach der Abnahme der festen Spangen noch locker aber auch spätere Wachstumsschübe können die  Zähne und Kieferknochen wieder in ungewünschte Positionen verschieben. Dies kann nur durch fixierende Maßnahmen in Form von losen bzw. festen Spangen minimiert bzw. vermieden werden.


Kieferorthopädie für Erwachsene
Ist eine kieferorthopädische Behandlung auch noch bei Erwachsenen möglich?
Zähne lassen sich in jedem Alter umstellen und bewegen, aber deutlich langsamer als bei Kindern. Die Zahnreihen können neu ausgeformt werden. Dagegen ist der Kieferknochen von Erwachsenen kaum ausformbar!
Zur Vorbereitung für einen geplanten Zahnersatz bei Erwachsenen mit extremen Zahnfehlstellungen ist manchmal eine vorherige Korrektur der gekippten, gekreuzten oder lückigen Zähne durch Kieferorthopädie unverzichtbar.
Hier ein Beispiel von unseren erwachsenen Patienten:
              Vorher                                                                          Nachher                                                                    


"Es ist nie zu spät solche Korrekturen durchzuführen, nicht zuletzt ist die Attraktivität und das Aussehen ein wichtiger Faktor in den heutigen sozialen Kontakten"!

Etwas über die Kosten der Kieferorthopädie
 
Seit 2003 gelten  die "Kieferorthopädischen Indikationsgruppen" abgekürzt (KIG), dadurch ist der Ausprägungsgrad einer vorliegenden Gebiss- und Kieferfehlentwicklung definiert. Diese Gruppeneinteilung und Ausprägungsgrad legt fest, welche Patienten zu Lasten der Krankenkasse behandelt werden dürfen. Klarzustellen ist, dass es sich bei "KIG" um keine Einstufung einer medizinischen Notwendigkeit oder Indikation handelt, sondern lediglich um ein Indikator für die Wirtschaftlichkeit einer Behandlung für die Krankenkassen. Das bedeutet Behandlungskosten bestimmter Kieferfehlentwicklungen werden zwar von den Krankenkassen nicht mehr übernommen, können aber dennoch medizinisch sinnvoll sogar gesundheitswichtig sein.
Der Grad des Behandlungsbedarfs des Gebisses lässt sich erst bei den klinischen Untersuchungen genauer ermitteln. Wir beraten Sie gerne, ob und in welchem Umfang Ihre Krankenkasse die Kosten für die kieferorthopädische Behandlung übernehmen wird.